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Zwei digitale Funksysteme mit einem Ziel: mehr Sicherheit

Gegenwärtig werden in der Schweiz zwei neue digitale Funksysteme aufgebaut: GSM-R und POLYCOM. GSM-R wurde speziell für die Eisenbahn entwickelt und übernimmt künftig die gesamte Zugkommunikation der SBB. POLYCOM hingegen steht ganz im Dienste der Behörden und der Sicherheits- und Rettungsorganisationen.

Das digitale Zeitalter hat den professionellen Mobilfunk erfasst. Sowohl die SBB als auch die Schweizer Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit verabschieden sich vom analogen Funk und bauen Schritt für Schritt digitale Funknetze auf. Die Digitaltechnik bietet höhere Qualität und mehr Sicherheit.

GSM-R: für mehr Sicherheit und Effizienz im Zugverkehr
Der digitale Mobilfunk der SBB wurde speziell für die Eisenbahn entwickelt. Das System basiert auf dem GSM-Standard, den auch die meisten Handys verwenden. GSM steht für «Global System of Mobile Communications», ergänzt durch das R für Rail. Damit die Bahn in Zukunft noch sicherer und effizienter unterwegs ist, benötigt sie ein einheitliches und erweiterbares Kommunikationssystem. Der analoge Funk, den die SBB heute nutzt, stösst mittlerweile buchstäblich an seine Grenzen. Da GSM-R in wenigen Jahren europaweit Standard sein soll, erleichtert das System den grenzüberschreitenden Verkehr und erlaubt, noch mehr Verkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern. Doch auch innerhalb der SBB verbessert GSM-R die Erreichbarkeit: Die Fahrgäste wissen schneller über allfällige Gleisänderungen oder Verspätungen Bescheid; das Personal kann rascher und direkter aufgerufen werden. Bis Ende 2013 umfasste das GSM-R-Funknetz rund 1350 Antennen. Diese senden mit der minimal nötigen Leistung und sind auf Bahnareale beschränkt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich 2015 abgeschlossen.

Weitere Informationen zu GSM-Rail finden Sie in dieser hier.

POLYCOM: das digitale Funksystem von Polizei und Feuerwehr
Das nationale Funksystem/Sicherheitsnetz der Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit heisst POLYCOM.  Es wird mit der Realisierung von kantonalen Teilnetzen schrittweise aufgebaut und ermöglicht den Funkkontakt zwischen den verschiedenen Organisationen Grenzwacht, Polizei, Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und unterstützenden Verbänden der Armee. Wie beim GSM-R der SBB sorgen auch hier Digitaltechnik und eine einheitliche Infrastruktur für eine qualitativ hochwertige und sichere Übertragung von Gesprächen und Daten. Schon heute nutzen mehrere Organisationen Teile des künftigen Funknetzes.

Weitere Infos zu POLYCOM sind auf dieser Website des Bundes erhältlich.


 
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