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Was ist Elektrosmog?
Wenn im Alltag von Elektrosmog gesprochen wird, dann sind meist technisch erzeugte elektrische und magnetische Felder gemeint. Elektromagnetische Felder kennen wir in unserer natürlichen und technischen Umwelt in verschiedenen Formen. Zum Beispiel gehören Röntgenstrahlen, Licht, die Strahlung von Mobilfunk- und Radiosendern sowie die elektrischen und magnetischen Felder von Hochspannungsleitungen dazu.

Wie entsteht Elektrosmog?
Die technisch erzeugte Strahlung entsteht beispielsweise beim Stromtransport, beim Gebrauch von elektrischen Haushaltsgeräten und bei der Funkübertragung, die uns den Radio- und Fernseh-Empfang sowie mobiles Telefonieren ermöglicht. Sie wird aufgeteilt in Hochfrequenz- (100 kHz bis 300 GHz) und Niederfrequenz-Strahlung (0 Hz bis 100 kHz).
Zum hochfrequenten Bereich gehören Sende- und Empfangsanlagen für Radio und Fernsehen, die Mobiltelefonie sowie der Richtfunk. Wie erwähnt wird hier mit Frequenzen im Bereich von einigen hundert Kilohertz, im Fall von Richtfunkanlagen mit bis zu einigen Milliarden Hertz (Gigahertz), gearbeitet.
Wärmestrahlung (Infrarot) und Licht weisen noch höhere Frequenzen auf. Sie werden aber nicht mehr als Elektrosmog bezeichnet.
Zum niederfrequenten Bereich gehören die elektrischen und magnetischen Felder von Eisenbahn-Fahrleitungen, Hochspannungsleitungen und Trafostationen. Bei elektrischen Haushaltsgeräten spielen niederfrequente Felder meist nur in der näheren Umgebung eine Rolle.

Was bewirkt Elektrosmog?
Elektromagnetische Strahlung wird grob in ionisierende und nichtionisierende Strahlung (NIS) unterteilt. Ionisierend sind Gamma- und Röntgenstrahlen. Sie weisen genügend Energie auf, um die Bausteine von Lebewesen (Atome, Moleküle) zu verändern. Ionisierende Strahlung wird auf e-smogmessung.ch nicht weiter thematisiert. Der Übergang von der ionisierenden zur nichtionisierenden Strahlung liegt im Bereich der UV-Strahlung.
Nichtionisierend sind Wärmestrahlung, Licht und Elektrosmog. Die Energie dieser Strahlen reicht nicht aus, um die Bausteine von Lebewesen zu verändern. Dass nichtionisierende Strahlen die Gesundheit beeinträchtigen, konnte bis anhin weder einwandfrei nachgewiesen, aber auch nicht eindeutig widerlegt werden.
Diese Website beschäftigt sich ausschliesslich mit nichtionisierender Strahlung.


Abb.1: Elektromagnetische Strahlung


Wie wird Elektrosmog gemessen?
Elektrische und magnetische Felder werden anhand ihrer Frequenz und Feldstärke gemessen. Die Frequenz entspricht der Anzahl der Schwingungen pro Sekunde. Die entsprechende Einheit heisst Hertz (Hz). Ein Hertz entspricht einer Schwingung pro Sekunde.
Die elektrische Feldstärke (E) ist ein Mass für die Intensität der Strahlung und wird in Volt pro Meter (V/m) gemessen. Diese Grösse ist vor allem bei Sendeanlagen für Radio, Fernsehen und Mobilfunk wichtig.
Die magnetische Flussdichte wird dann zur wichtigsten Grösse, wenn die Felder rund um Hochspannungsleitungen oder Trafostationen näher betrachtet werden. Sie wird in Tesla angegeben. Da ein magnetisches Feld von einem Tesla (T) ein sehr starkes Feld ist, werden magnetische Flussdichten meist in Mikrotesla (µT, ein Millionstel Tesla) angegeben.

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